Wie Du mit diesen 5 Regeln dein Vertrauen nachhaltig stärken kannst
Im Zeitalter der digitalen Arbeitswelt gehört Vertrauen mehr denn je zu den Top Fähigkeiten im Management 4.0. Ob Du schon Manager bist oder es werden willst – für nachhaltigen Erfolg ist Vertrauen heute unerlässlich. Was meine ich mit „Vertrauen“ überhaupt? Wenn Du es schaffst, das Vertrauen deiner Umgebung, deiner Mitarbeiter und Kollegen zu gewinnen und zu bewahren, wirst Du in der Lage sein nachhaltig erfolgreich zu sein. Ob in deiner Führungsrolle oder als Experte.
Zu Beginn des Corona-Lockdown stellte sich noch die Frage: Wird die Arbeit auf Vertrauensbasis im Homeoffice wirklich funktionieren? Insbesondere dort, wo die Wörter Management 4.0 und New Work noch nicht zur Praxis gehören. Seit Monaten arbeiten wir nun aus dem Homeoffice und es zeigt sich, dass vertrauensbasierte Arbeit funktioniert. Vor einem Jahr wurde in politischen Diskussionen noch an der Stechuhr festgehalten. Heute sprechen wir schon davon, wie es arbeitsrechtlich möglich ist Mitarbeitern das Arbeiten im Homeoffice über die Corona-Sondersituation hinaus zu ermöglichen. Immer mehr Unternehmen prüfen Co-Working Optionen und Modelle, die innovative Start-Ups wie 1000 Satellites bereits anbieten.
Warum ist Vertrauen für den Erfolg so wichtig?
Wie ist es zu erklären, dass es Führungskräfte gibt, die methodisch vieles falsch machen und trotzdem ein erfolgreiches, motiviertes Team führen? Andererseits gibt es Führungskräfte, die methodisch fit sind, alle Motivationstheorien kennen und befolgen und doch herrscht schlechte Stimmung. In letzter Konsequenz entscheidet immer gegenseitiges Vertrauen. Vertrauen ist die Basis für robuste Führung. Wenn dein Umfeld Dir vertraut, folgt es Dir auch wenn es mal schwierig wird oder Du einen Fehler gemacht hast. Zu dieser Erkenntnis kommt auch der Managementexperte Prof. Dr. Fredmund Malik, dessen Buch „Führen, leisten, leben!“ ich nur jedem New Work Leader empfehlen kann.
Vertrauen ist es, worauf es ankommt. Wenn das Vertrauen fehlt kannst du noch so viel methodisch richtig machen, es wird nicht funktionieren. In den Unternehmen zeigt insbesondere in Zeiten der Corona-Krise welche Führungskraft vertraut, welcher Führungskraft vertraut wird und welche Key Player vielleicht zur Führungskraft werden sollten.
Herausfordernde Zeiten wie eine Pandemie, eine Wirtschaftskrise, ein schief hängendes Projekt sind für alle Beteiligten aus den unterschiedlichsten Gründen intensiv. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit Vertrauen zu erkennen sondern sie bieten Dir auch die Möglichkeit das Vertrauensverhältnis in Dich nachhaltig zu stärken.
Diese 5 Regeln zur Stärkung des Vertrauens in Dich solltest Du dabei unbedingt beachten:
1) Niemals das „Verliererspiel“ spielen
Vertrauen gewinnst du nicht indem Du versuchst Fehler zu vertuschen oder anderen in die Schuhe zu schieben. Hast du einen Fehler gemacht, gib ihn offen zu.
2) Höre aktiv zu
Um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen ist Zuhören enorm wichtig. Dabei solltest Du darauf achten, den anderen nicht nur Reden zu lassen sondern ihn auch aktiv zu verstehen.
3) Sei authentisch
Verstelle dich nicht. Sei authentisch, bleib Du selbst. Alles andere wird dir kein Vertrauen einbringen.
4) Sei charakterlich integer
Stehe zu deinem Wort. Meine das was Du sagst und handle danach.
5) Trenne dich von Intriganten
Wenn Du Intriganten im Team hast, mach klar dass Du das nicht gut heißt und trenne Dich wenn möglich von ihnen.
Blicke ich zurück auf meine eigenen Erfahrungen, so erkenne ich die Unterschiede der vertrauensbasierten Führung deutlich. Ich bin nie einem Chef gefolgt, dem ich nicht vertraut habe. Für diese Chefs habe ich nur gearbeitet. War das Vertrauensverhältnis da, war ich motiviert und bin gerne auch mal eine Extra-Meile gegangen. Dasselbe gilt für die eigene Führungsregie, mit Vertrauen des Teams ist Führen deutlich leichter, die Mitarbeiter denken mit und verzeihen auch mal einen Fehler. Desto größer das Vertrauen wird, desto stärker ist das Team.
In der neuen New Work Arbeitswelt geht es immer stärker darum Arbeit und Leben bewusst zu vereinen. Die Zukunft bietet uns die Möglichkeit uns vom 9-till-5-Denken zu verabschieden und uns nach Zielen und Werten auszurichten. Kreativität und Individualität eine größere Bedeutung beizumessen. Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und Automatisierung zu nutzen, um dabei trotzdem konstant lieferfähig zu sein.
Vertrauen wird immer wichtiger. Denn agiles Arbeiten ohne werte- und vertrauensbasierte Kulturen ist wie das Pflanzen von Grassamen auf Beton: „nicht fruchtbar!“ Vertrauen ist der Nährstoff in dieser Metapher, die Grundlage und Basis für jegliches Wachsen und letztlich auch von Erfolg.
Lies auch meinen Blog Artikel „Wandlungsfähigkeit: Erfolgreich durch die Krise!“ und erfahre, welche 5 Kriterien Unternehmen wandlungsfähig und krisensicher machen.